fruchtportal.de
Es fehlen 164 Mio. Kubikmeter Wasser in den Speichern

Italienischer Landwirtschaftsverband schlägt wegen Hitze Alarm

04. Juli 2025

Die Hitzewelle, die seit Tagen Italien unter Druck setzt, belastet die Landwirtschaft und die Viehzucht. Während in den Ställen ein Rückgang der Milchproduktion verzeichnet wird, wächst auch die Sorge vor anhaltender Dürre und damit einhergehender Wasserknappheit, warnt der Landwirtschaftsverband Coldiretti. 


Bildquelle: Pixabay

Die Hitze beeinträchtigt zudem die Erntearbeiten, die in den Mittagsstunden zum Stillstand kommen. 

Höhere Kosten

In Piemont hat die Hitze die Reifung von Weizen, Gerste, Tomaten und Trauben um 10 bis 15 Tage vorverlegt. 

In der Provinz Turin greifen Landwirte zu Abdeckplanen, um das Obst zu beschatten und vor der Sonne zu schützen. Zudem wird eine Zunahme des Japan-Käfers (Popillia japonica) festgestellt - ein Schädling, der Weinberge und Obstgärten befällt.

In der Toskana hat die Hitze mehrere hundert Kilogramm Melonen in der südlichen Maremma-Region "verbrannt", sodass sie nicht mehr verkauft werden können. Auch für Wassermelonen, Pfirsiche und Tomaten wächst die Sorge. 

Doch die schwerwiegendste Notlage bleibt die Dürre, warnte Coldiretti: Es fehlen über 164 Millionen Kubikmeter Wasser in den Speichern, was die Bewässerung der Felder zunehmend erschwert. Im Westen Siziliens leiden die Kulturen unter unregelmäßiger Wasserverteilung. 

In der Provinz Trapani wächst zudem die Sorge vor Falschem Mehltau, einer Pilzkrankheit, die Weinreben befällt und durch Hitze und Feuchtigkeit begünstigt wird. 

 

Quelle: AIZ.info

 

 

Veröffentlichungsdatum: 04.07.2025

Fruchtportal © 2004 - 2025
Online Fachzeitschrift für den internationalen Handel mit frischem Obst und Gemüse