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Argentinien verliert bei Zwiebeln an Boden, während Brasilien Selbstversorger wird

02. Juli 2025

Brasilien deckt nun einen größeren Teil seines Bedarfs selbst, was Argentinien dazu veranlasst, seine Exportstrategie zu überdenken. Die argentinischen Zwiebelexporte aus Río Negro sind dieses Jahr vorzeitig zum Erliegen gekommen und endeten bereits im Mai, anstatt wie 2024 bis Juni weiterzugehen, so berichtet Fructidor.com.


Bildquelle: Pixabay

Bis Ende Mai wurden laut lokalen Medien lediglich 20% der gesamten Zwiebelmenge der Provinz exportiert – im Vergleich zu 30 % zu dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Der Rückgang ist hauptsächlich auf die hohen Zwiebelerträge in Brasilien, Argentiniens Hauptabnehmer, zurückzuführen, wo günstiges Wetter den Importbedarf verringerte. Die Abwertung des brasilianischen Real und der Beginn der brasilianischen Ernte in Minas Gerais und São Paulo schwächten die Nachfrage weiter.

Zwischen Januar und Mai 2025 verschickte Río Negro 54.800 Tonnen Zwiebeln in das Ausland, im Vergleich zu über 85.000 Tonnen im letzten Jahr. Die Produktionsdokumente zeigen, dass insgesamt 113.229 Tonnen Zwiebeln transportiert wurden.
Die Anbaufläche schrumpfte in dieser Saison ebenfalls auf 6.890 ha, gegenüber 7.800 ha im Jahr 2024.

Die Behörden betonen nun die Notwendigkeit einer Marktdiversifizierung, um die Abhängigkeit von Brasilien zu verringern. Die Erzeuger werden aufgefordert, ihre Effizienz zu steigern und neue internationale Märkte zu erschließen.


Quelle: Fructidor.com

 

Veröffentlichungsdatum: 02.07.2025

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