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BMLEH-Konferenz „Politik gegen Hunger“ in Berlin

Rainer: Der Kampf gegen Hunger beginnt auf dem Acker

24. Juni 2025

Im Jahr 2023 waren etwa 733 Millionen Menschen weltweit von Hunger betroffen – das entspricht 11 Prozent der Weltbevölkerung. Zudem sind circa 2,8 Milliarden Menschen fehlernährt.

Um beim Recht auf Nahrung vom Wissen zum Handeln zu kommen, braucht es Beispiele und Modelle, die zeigen und überzeugen, dass und wie der menschenrechtsbasierte Ansatz wirkt.

Hier setzt die Konferenz „Politik gegen Hunger“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat an.


Bildquelle: Pixabay

Zum Start der dreitägigen Konferenz sagt der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer: „Drei von vier Hungernden leben auf dem Land – genau dort, wo unsere Nahrung produziert wird. Der Kampf gegen Hunger beginnt auf dem Acker – mit gerechten Strukturen, resilienten Betrieben und funktionierenden Wertschöpfungsketten.“ 

„Für zukunftsfähige Ernährungssysteme müssen wir ökonomische, ökologische und soziale Ziele gemeinsam denken. Mit unserer Konferenz wollen wir konkrete Ideen entwickeln und Perspektiven aufzeigen für nachhaltigere, widerstandsfähigere und gerechtere Ernährungssysteme. Unsere Bäuerinnen und Bauern weltweit zu stärken, bedeutet auch, Heimat, regionale Entwicklung und globale Gerechtigkeit zu stärken.“

Am kommenden Mittwoch wird die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Martina Englhardt-Kopf, die Abschlussworte zur Konferenz halten.

Unter dem Motto „Das Recht auf Nahrung verwirklichen – Auf dem Weg zu resilienten Ernährungssystemen“ soll in diesem Jahr anhand konkreter Praxisbespiele in fünf Themenfeldern evaluiert werden, welche Erfolgsfaktoren und welche Hemmnisse bei der Verwirklichung des Rechts auf Nahrung bestehen. Daraus werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die in wichtige internationale und nationale Foren eingespeist werden sollen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von "Politik gegen Hunger". 
 

Hintergrund:

Die seit 2002 vom Bundesministerium organisierten "Politik gegen Hunger"-Konferenzen fokussieren auf die Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung. Die Plattform soll dazu beitragen, Hunger und Unterernährung in den Mittelpunkt internationaler Diskussionen zur Ernährungssicherheit zu rücken.

Die "Politik gegen Hunger"-Konferenz bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Internationalen Organisationen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft sowie der Wissenschaft zusammen, um sich international zur Transformation von Ernährungssystemen auszutauschen und zu diskutieren, wie zu einem Systemansatz so übergegangen werden kann, dass Lebensmittelsysteme nachhaltiger, widerstandsfähiger und gerechter werden.


Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH)

Veröffentlichungsdatum: 24.06.2025

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