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Drahtwurmmonitoring: Befallssituation variiert regional und wird regelmäßig österreichweit erhoben

18. Juni 2025

Drahtwürmer zählen zu den wichtigsten Schädlingen im österreichischen Kartoffelanbau. Es handelt sich um die im Boden lebenden Larvenstadien der Schnellkäfer und gefürchtete Schädlinge zahlreicher Kulturpflanzen, darunter Kartoffeln, Karotten, Lauchgewächse, Getreide, Salate, Bohnen, Erbsen und Zuckerrüben.

Indem sie sich in Wurzeln und Knollen einbohren, verursachen sie erhebliche Schäden, berichtet das Agrarische Informationszentrum (AIZ).


Bildquelle: Pixabay

Im Rahmen des Pflanzenschutz-Warndienstes wird seit 2019 im Zuge des Drahtwurm-Monitorings mit Pheromonfallen die Verbreitung und Flugaktivität der Schnellkäfer-Arten erfasst, deren Larven als Drahtwürmer bekannt sind. Anhand des Höhepunkts der Flugaktivität lässt sich der voraussichtliche Zeitraum der Eiablage je Art abschätzen. Die wöchentlich erhobenen Fangzahlen werden von März bis August über eine Dateneingabe-App hochgeladen und auf der Warndienst-Webseite veröffentlicht.
 
In der aktuellen Saison beteiligen sich 34 Standorte in acht Bundesländern am Monitoring. Die gewonnenen Erkenntnisse auf regionaler Ebene sollen Landwirtinnen und Landwirten helfen, Schnellkäfer und ihre Larven gezielter und zum richtigen Zeitpunkt bekämpfen zu können, betonnt Projektleiterin Vitore Shala-Mayrhofer.
 
Auf der Monitoringkarte können die Ergebnisse für jede einzelne Drahtwurm-Art standortbezogen abgerufen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Monitoringdaten der vergangenen Jahre einzusehen und die Befallssituation rückwirkend zu vergleichen.
 
Über den folgenden Link gelangen Sie direkt zur Monitoringkarte und zur aktuellen Befallssituation in Österreich.

 

Quelle: AIZ.info

 

Veröffentlichungsdatum: 18.06.2025

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