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Rückführung aller RWA-Unternehmensanteile abgeschlossen

06. Mai 2025

Der Rückkauf der bisher von der BayWa gehaltenen RWA-Unternehmensanteile ist nach intensiven Verhandlungen abgeschlossen. Damit liegt die Verantwortung für das Unternehmen künftig zu 100 Prozent in österreichischer Hand.

Dieser Schritt erhöht die Flexibilität und ermöglicht eine konsequente Fokussierung auf angestammte Kernmärkte.


Foto © RWA / Christoph Bertos

Im internationalen Jahr der Genossenschaften 2025 setzt die Verbund-Organisation der RWA Raiffeisen Ware Austria und der Lagerhaus-Genossenschaften damit ein starkes Zeichen der Geschlossenheit. 

Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen des langjährigen Partners BayWa war zu Jahresende 2024 eine vertragliche Einigung über den Rückkauf der eigenen Anteile erzielt worden, der am 2. Mai 2025 in sorgfältiger Abstimmung mit den Bankpartnern erfolgreich finalisiert wurde. 

Der Rückkauf ist nach intensiven Verhandlungen somit abgeschlossen. Die RWA befindet sich nun wieder im Eigentum der Lagerhaus-Genossenschaften und damit zu 100 % in österreichischer Hand.

Verantwortung nach Österreich geholt

„Gemeinsam haben wir rasch und geschlossen auf die veränderte Lage der BayWa reagiert und die Verantwortung für unser Unternehmen nach Österreich geholt. Wir haben unter Beweis gestellt, dass gelebte Werte, ein gemeinsamer Wille und genossenschaftliche Solidarität auch in herausfordernden Zeiten zu einer guten Lösung führen. Jetzt müssen wir diese Verantwortung wahrnehmen, unsere Hausaufgaben machen und das Unternehmen zukunftsorientiert am Markt ausrichten. Es muss dabei klar sein, dass dies kein leichter Weg wird und es entschlossener, mitunter auch konsequenter Schritte bedarf“, so RWA-Vorstandsvorsitzender Johannes Schuster, und weiter: „Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wichtig verlässliche Partner und genossenschaftlicher Zusammenhalt sind. Unser besonderer Dank für die erfolgreiche Umsetzung gilt allen Partnern und Mitwirkenden innerhalb und außerhalb unseres Verbunds.“

Auch Aufsichtsratsvorsitzender Michael Göschelbauer betont: „Mit der Rückführung der Anteile setzen wir ein klares Zeichen der Verantwortung für unsere genossenschaftliche Eigenständigkeit. Diese Entscheidung wurde mit Weitblick im Sinne der langfristigen Stabilität der RWA und ihrer klaren regionalen Verankerung getroffen.“

Nach dem Abschluss der Transaktion wird nun die vollständige Entflechtung aus der BayWa in Angriff genommen, beispielsweise im Bereich IT. Dieser Prozess wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. „Zugleich birgt er die große Chance, unser Unternehmen weiterzudenken und fit für die Zukunft aufzustellen. Wir werden Entwicklungs- und Wachstumsfelder definieren, diese gezielt ausbauen und die RWA als Dachorganisation der Lagerhaus-Genossenschaften sicher führen“, erklärt Johannes Schuster.

Die RWA bleibt weiterhin Aktionärin der BayWa – eine Entscheidung mit dem Ziel, in einer herausfordernden Phase zur Stabilisierung eines langjährigen Partners beizutragen. „Die RWA profitierte in ihrer unternehmerischen Entwicklung und insbesondere bei der Internationalisierung von der langjährigen strategischen Allianz mit der BayWa“, betont Schuster den aufrechten und vertrauensvollen Dialog mit der BayWa.


Quelle: RWA

Veröffentlichungsdatum: 06.05.2025

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