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Verzögerte Ernte bei den NEPG: Unsicherheiten hinsichtlich der Endproduktion!

28. November 2023

Aufgrund der reichlichen Niederschläge wurden viele Kartoffeln in der EU-4 noch nicht geerntet. Die Erntezeit war zu kurz, um die Kartoffeln unter guten Bedingungen zu lagern. Verträge für die kommende Saison müssen höhere steigende Risiken und Kosten berücksichtigen. Die Verfügbarkeit von Saatgut ist für das Frühjahr 2024 ein Problem und Anlass zur Sorge.

Bildquelle: Shutterstock.com  Kartoffel
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Dies berichteten die Northwestern European Potato Growers (NEPG, Vereinigung der Kartoffelerzeuger von Belgien, Niederlande, Frankreich, Deutschland) in ihrer neuesten Pressemitteilung.

Nach einem gemäßigten Sommer waren die Kartoffelerträge im Allgemeinen gut. In der EU-4 wurde ein durchschnittlicher Ertrag von 45,8 Tonnen/ha erzielt. Dies ist eine Steigerung von 6,3 % im Vergleich zu dem Vorjahr. In Kombination mit der Vergrößerung der Anbauflächen wird die Gesamtproduktion in der EU-4 auf 23,6 Millionen Tonnen geschätzt (22,9 Millionen Tonnen 2021, ein einigermaßen vergleichbares Jahr). Derzeit scheinen rund 22,2 Millionen Tonnen geerntet worden zu sein. Es sind also noch etwa 1,4 Millionen Tonnen auf den Feldern. Die NEPG spekuliert nicht darüber, wie viel noch geerntet wird, aber ein Teil der Ernte geht endgültig verloren.

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Steigende Preise

Die schwierigen Erntebedingungen wirken sich offensichtlich auf den freien Markt aus. Nach einer kurzen Phase des Überangebots befinden wir uns nun in einer Situation geringerer Verfügbarkeit. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Preise für den freien Kauf von Kartoffeln auf dem freien Markt von 8 EUR auf 20 EUR pro 100 kg. Die Nachfrage nach gesunden, trockenen Kartoffeln ist sowohl in der Industrie als auch im Export hoch. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie viele Kartoffeln noch geerntet werden können. Es kann zu einem vorübergehenden Vorrat an feuchten Chargen kommen. Es gibt jedoch keinen Grund dafür, dass die Preise längerfristig sinken könnten. Eine vorzeitige Lieferung von Verträgen könnte langfristig (Frühjahr 2024) sogar zu Engpässen führen.

Bedenken hinsichtlich der Saatgutverfügbarkeit für 2024

Weniger Hektarfläche (94.100 ha, -6,6 % gegenüber 2022), weniger und größere Knollen als üblich, und mehr herabgestuftes Saatgut in den Benelux-Ländern, Frankreich, Deutschland, Dänemark und Schottland werden zu einem Rückgang der Saatgutverfügbarkeit in dem Jahr 2024 um 20 % führen. Pflanzkartoffelerzeuger dürften die ersten sein, die von den angekündigten Preiserhöhungen für Pflanzkartoffeln profitieren.

Quelle: NEPG

 

Veröffentlichungsdatum: 28.11.2023

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