BLE-Marktbericht KW 25: Inländischen Äpfel dominierten weiterhin das Geschehen
Ihre Verfügbarkeit hatte sich aber etwas begrenzt. Italienische und französische Partien komplettierten die europäische Warenpalette mit abnehmenden Mengen. Die Qualität konnte für gewöhnlich überzeugen. Der Bedarf war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden.
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Die Verkäufer hatten nur selten Anlass, ihre bisherigen Aufrufe zu modifizieren. Dies traf auch bei dem Sortiment aus Übersee zu. Hier überwogen die neuseeländischen und chilenischen Importe, südafrikanische ergänzten den Handel. Neu hinzu zum Angebot stießen Kanzi aus Neuseeland, die in Frankfurt zu 18,50 € je 7-kg-Karton umgeschlagen wurden.
Birnen
Südafrikanische und chilenische Offerten bildeten die Basis des Sortimentes. Anlieferungen aus Argentinien ergänzten die Vermarktung. Die Versorgung fiel eher knapp aus, genügte jedoch in der Regel, um das Interesse zu stillen. Die Preise blieben meistens stabil. In München verteuerten sich großfruchtige südafrikanische und chilenische Forelle. Abate Fetel aus Argentinien und Chile wurden dort hingegen infolge abgeschwächter organoleptischer Eigenschaften etwas günstiger. Frankfurt berichtete von anziehenden Bewertungen. Erste Sommerbirnen aus Spanien und der Türkei rundeten den Handel ab.
Tafeltrauben
Italienische Black Magic und Victoria prägten die Szenerie. Sie wurden von Red Magic, Supernova und Arra 30 gleicher Herkunft flankiert. Für die 26. KW werden erste Michele Palieri erwartet. Importe aus Ägypten, Black Velvet, Autumn Royal sowie Flame Seedless, ergänzten die Sortimente. Die spanische Saison begann mit ersten Sugraone, die in Frankfurt am Freitag auftauchten sowie mit Itum 15, die in Berlin in Erscheinung traten. Während sich die europäischen Abladungen ausdehnten, versiegten die Zufuhren aus Übersee merklich. Die südafrikanischen, chilenischen und peruanischen Offerten spielten insgesamt keine große Rolle mehr. Angebot und Nachfrage hielten sich oftmals die Waage. Die Bewertungen konnten daher ihr bisheriges Niveau in den meisten Fällen bestätigen.
Pfirsiche und Nektarinen
Spanische Partien herrschten vor, italienische folgten von der Bedeutung her. Aus der Türkei und Frankreich hatten sich die Abladungen verstärkt. Wenige griechische Zuflüsse spielten nur eine untergeordnete Rolle. Das sommerliche Wetter kurbelte zwar den Absatz an, dennoch war die Verfügbarkeit infolge ausgedehnter Anlieferungen zu üppig. Fast auf allen Märkten mussten die Verkäufer ihre Forderungen reduzieren, wenn sie größere Bestände vermeiden wollten. Paraguayos und Platerinas waren bei den Kunden zwar beliebt, doch auch in diesem Sektor waren Verbilligungen fast allgegenwärtig.
Aprikosen
Spanische Chargen überwogen vor italienischen und französischen. Geschmacklich ansprechende Partien aus der Republik Moldau ergänzten das Geschehen ebenso wie griechische Produkte. In Frankfurt kosteten deutsche Früchte 4,80 € je kg; sie wurden vom Facheinzelhandel gerne gekauft. Insgesamt hatte sich die Verfügbarkeit ausgedehnt. Die Nachfrage war zwar nicht unfreundlich, konnte damit aber nicht immer Schritt halten. Vergünstigungen waren oftmals die Folge. Doch selbst mit den gewährten Verbilligungen gelang es nicht immer, Bestände zu vermeiden. Aus der Türkei wurden inzwischen ausschließlich Sekerpare, Zuckeraprikosen, zugeführt. Sie wurden gerne gekauft und konnten hinsichtlich ihrer organoleptischen Eigenschaften vollends überzeugen. Punktuell zogen ihre Notierungen einstandsbedingt nochmals an.
Kirschen
Die türkischen und inländischen Anlieferungen gewannen an Kraft, die italienischen, spanischen und griechischen schränkten sich ein. Abladungen aus Frankreich, Bulgarien und der Republik Moldau ergänzten die Warenpalette. Die Verfügbarkeit hatte sich ausgeweitet, der Bedarf konnte daher problemlos befriedigt werden. Mengeninduziert tendierten die Notierungen oftmals abwärts. Doch auch größere Preisschwankungen waren durchaus zu beobachten, so stiegen in Berlin etwa die Bewertungen für sehr ansprechende griechische Früchte im Wochenverlauf auf bis zu 9,- € je kg an. In Frankfurt verbesserten sich die Unterbringungsmöglichkeiten inländischer Chargen infolge gewährter Vergünstigungen. Dort sowie in München generierten die spanischen und griechischen Offerten wegen einer abschwächenden Güte nur wenig Aufmerksamkeit. In Hamburg etablierten sich Verbilligungen bei den italienischen Partien aufgrund von Werbeaktionen des LEH.
Zitronen
Spanische und südafrikanische Importe bildeten die Bases des Angebotes, welches von wenigen italienischen Partien in Köln ergänzt wurde. Generell hatte sich die Bereitstellung etwas ausgedehnt. Die Nachfrage wurde ohne Schwierigkeiten gedeckt. Die Geschäfte verliefen in einem ruhigen Rahmen. In preislicher Hinsicht waren sowohl leichte Verteuerungen als auch geringfügige Verbilligungen zu erkennen.
Bananen
Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage, sodass die Händler nur selten Anlass hatten, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Lediglich in München konnten leichte Vergünstigungen bei den Zweitmarken und Drittmarken verzeichnet werden.
Blumenkohl
Deutsche Chargen überwogen augenscheinlich. Punktuell wurden sie von niederländischen, belgischen, polnischen und spanischen Partien flankiert, allerdings nur in einem sehr begrenzten Maße. Das Interesse war bei den hohen Temperaturen nicht besonders intensiv. Die Bewertungen entwickelten sich uneinheitlich: In Hamburg und Köln sanken sie, was die anschließende Unterbringung etwas beschleunigte. In München und Berlin blieben die Preise auf ihrem bisherigen Niveau. In Frankfurt war die Verfügbarkeit inländischer Offerten nicht immer gegeben, weshalb die Kunden gerne auf mitteleuropäische Importe zugriffen. Hier kosteten die polnischen Chargen lediglich 10,- € je 6er-Aufmachung.
Salate
Bei Kopfsalat konnte auf einheimische und belgische Produkte zugegriffen werden, niederländische tauchten nur sporadisch auf. Die Notierungen der belgischen Importe kletterten aufwärts, bis zu 18,- € je 12er-Gebinde sollte man beispielsweise in Frankfurt bezahlen. In Köln kosteten die niederländischen Abladungen 15,- € je 12er-Gebinde. Im Wochenverlauf bröckelten die Bewertungen häufig wieder ein wenig ab. Bei Eissalat gab es inländische, niederländische und spanische Artikel. Letztere konnten qualitativ durchaus überzeugen und konnten in Frankfurt zu 10,- € je 8 Stück flott abgesetzt werden. Bei den Bunten Salaten standen ausschließlich deutsche Chargen bereit. Bei einem ruhigen Verkauf veränderten sich die Preise nicht wesentlich.
Gurken
Wie zu diesem Saisonzeitpunkt üblich bestand das Sortiment der Schlangengurken aus einheimischen, niederländischen und belgischen Produkten. Die Verfügbarkeit hatte sich ausgeweitet und überragte die Nachfrage. Sinkende Notierungen waren an der Tagesordnung. Ähnliches war auch bei den Minigurken zu beobachten. Diese stammten überwiegend aus Deutschland und den Niederlanden. Sehr ruhig verlaufende Geschäfte waren zu verzeichnen.
Tomaten
Niederländische und belgische Offerten herrschten augenscheinlich vor. Anlieferungen aus der Türkei, Polen, Italien und Frankreich hatten nur komplettierenden Charakter. Das Interesse konnte mit der angewachsenen Versorgungslage nicht Schritt halten. Vergünstigungen mussten also her, wenn man größere Überhänge vermeiden wollte. Doch auch durch die gewährten Verbilligungen gelang es den Händlern nicht immer, die Abwicklung zu beschleunigen. Dies traf auch auf die einheimischen Früchte zu. Dessen Präsenz dehnte sich augenscheinlich aus. Die Offerten waren zwar teuer, wurden in der Regel aber trotzdem gerne von den Kunden gekauft. In Hamburg sollte man für Runde Tomaten stolze 4,75 € je kg bezahlen. In Frankfurt gab es Kumato-Tomaten zu 14,50 € je 6-kg-Karton sowie Ochsenherztomaten zu 9,- € je 3-kg-Karton.
Weitere Informationen
Die Preise von roten Johannisbeeren und Stachelbeeren wurden ab Donnerstag um ca. 30 % zurückgenommen. Erste schwarze Johannisbeeren wurden zu 4,- € je 500-g-Schale am Freitag vermarktet. Italienische Wassermelonen starteten mit 0,60 bis 0,79 € je kg in die Kampagne. Türkische Offerten kosteten ab Donnerstag 0,70 € je kg. Die Saison von Rhabarber wurde am Freitag mit letzten norddeutschen Erzeugnissen zu 2,- bis 2,25 € je kg beendet. Polen lieferte 5-kg-Kisten grüne Bobbybohnen und gelbe Wachsbohnen zu 25,- bis 26,- €. Italien ergänzte mit grünen Bohnen und Stangenbohnen den deutschen geschützten Anbau. Einheimische frische Erbsen wurden weiterhin zu festen Bewertungen zwischen 4,- und 4,65 € je kg offeriert. Frischer Bio-Knoblauch aus der Pfalz in 3-kgKartons sollte 22,- € einbringen, die Standarderzeugung in 5 kg gepackt zwischen 30,- und 36,- €. Die Erntemengen an deutschen Zucchini schossen in die Höhe, sodass der Marktpreis im freien Fall war. Beim Frühkohl sank der Aufruf, blieb jedoch gegenüber den Vorjahren auf hohem Niveau.
Orangen, Navel aus Südafrika, eröffneten in 55-108er-Aufmachungen zu 17,- bis 19,- € je 15-kgPackstück. Aufgrund wachstumsfördernder Witterungsverhältnisse konnten die Erstnotierungen für das Beerenobst-Angebot aus dem einheimischen Tunnel- und Freilandanbau nicht beibehalten werden. Die Bewertungen von gesuchten Papaya aus Brasilien zogen an. Ansprechend aussende lose deutsche Möhren feierten ihre Premiere zu 14,- € je 9-kg-Holzkiste und ließen die steifen Preise für die europäischen Produzenten purzeln. Neuer Wirsingkohl aus Portugal schloss die Versorgungslücke zu 13,- € je 7,5-kg-Holzkiste. Das Mehraufkommen inländischer Petersilie ließ die Notierungen abbröckeln
Stachelbeeren und Johannisbeeren aus einheimischer Ernte trafen gegen Ende der Woche am Platz ein. Aus den Niederlanden und auch dem Inland wurden Kulturheidelbeeren offeriert.
Das Angebot an süddeutschen Beeren stieg weiter an; neben roten Johannisbeeren waren nun auch weiße und schwarze Partien erhältlich. Bei Wassermelonen und Dessertmelonen stieg die Nachfrage, unterstützt durch das anhaltende hochsommerliche Wetter, beständig weiter an und führte erneut zu festeren Preisvorgaben. Vom rückläufigen europäischen Kiwi-Angebot konnten neuseeländische Versender profitieren, indem sie mehr Ware positionieren konnten. Das Angebot an italienischen Frischfeigen wurde zunehmend größer; mit Einsetzen erster türkischer Erzeugnisse wird bereits in der 26. KW gerechnet. Spanische Gemüsezwiebeln zeigten sich qualitativ attraktiv und wurden zu festen Forderungen abgesetzt. Mit der Anlieferung größerer Mengen aus niederländische Produktion wird in den nächsten 2 Wochen gerechnet. Inländische, noch weitgehend attraktive Möhren aus der Vorjahresproduktion notierten weiterhin mit festen Preisen. Die Belieferung mit polnischem Chinakohl verzögert sich auf Grund der großen Hitze, hiervon konnten inländische Angebote profitieren. Pfifferlinge serbischen und rumänischen Ursprungs erfreuten sich starken Zuspruchs und wurden, je nach Größe und Reinigungsgrad, mit preislich breiter Spanne gehandelt.
Attraktive Himbeeren aus Portugal und Spanien wurden von Tag zu Tag mehr, kamen inzwischen auch vermehrt als Rückläufer aus dem organisierten LEH und wurden so bereits ab 0,20 € je 250-gSchale angeboten. Sehr ansprechende rot glänzende Sauerkirschen aus heimischem Anbau wurden häufiger gesichtet und kamen ergänzend auch aus Ungarn. Das heiße Sommerwetter brachte reichlich Wassermelonen an den Platz. Diese kamen aus Marokko, Spanien und kosteten, je nach Qualität und Kerngehalt, zwischen 0,90 und 1,55 € je kg. Aufgrund der überraschend schwachen Nachfrage bildeten sich punktuell üppige Warenüberhänge die sich dann mit der Zeit in flüssiger Form auflösten.
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Quelle: BLE-Marktbericht KW 25/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 29.06.2023