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BLE-Marktbericht KW 05: Bildhübsche Brombeeren, Blaubeeren und Himbeeren in Berlin

09. Februar 2023

Inländische Elstar, Jonagold, Tenroy und Breaburn bildeten die Basis des Apfelsortimentes. Aus Italien stammten vorrangig Golden Delicious, Granny Smith und Royal Gala, die meistens in gelegter Form aufgemacht waren. Auch die französischen Produkte, Pink Lady, Granny Smith und Honeycrunch, wurden ausschließlich gelegt präsentiert.

Bildquelle: Shutterstock.com Beeren
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Anlieferungen aus Belgien, Polen und den Niederlanden kamen über einen ergänzenden Status nicht hinaus. Generell genügte die Versorgungslage, um das Interesse zu stillen. Dieses präsentierte sich für gewöhnlich ruhig, die Geschäfte verliefen ohne nennenswerte Ereignisse. Die Verkäufer mussten ihre bisherigen Aufrufe also nur sehr selten korrigieren.
In Berlin konnten Verbilligungen jedoch nur vermieden werden, indem man die Bereitstellung einschränkte. In der Hauptstadt hatte sich die Nachfrage infolge von schlechten Witterungsverhältnissen merklich vermindert.

Tafeltrauben
Das Angebot setzte sich hauptsächlich aus Zuflüssen aus Namibia, Südafrika und Peru zusammen. Zugänge aus Brasilien und Ecuador ergänzten die Szenerie. Neben den gängigen Sorten wie Thompson Seedless, Red Globe und Crimson Seedless standen eine Vielzahl von Arra- und IFG- Varietäten bereit. Dies spiegelte sich auch in der Preisfindung wider, punktuell etablierte sich nämlich eine weite Bewertungsspanne. Das Interesse war nicht besonders kräftig ausgeprägt und konnte mühelos gestillt werden. Örtlich fiel die Verfügbarkeit sogar zu umfangreich aus, sodass die Händler um Vergünstigungen nicht herumkamen, wenn sie Überhänge vermeiden wollten.

Orangen
Bei den Blondorangen dominierten weiterhin spanische Früchte. Vorrangig gab es Navelina, die verschiedentlich aber bereits von Lane Late und Navelate abgelöst wurden. Durch diese Sortimentsumstellung verknappte sich in München die Verfügbarkeit, was in Verteuerungen mündete. Andernorts blieben die Notierungen im Wesentlichen unverändert, von leichten Schwankungen einmal abgesehen. Offerten mit organoleptischen Mängeln, wie sie in Berlin manchmal zu finden waren, mussten derweil selbstredend mit Vergünstigungen untergebracht werden. Anlieferungen aus Italien, Ägypten, Griechenland und der Türkei komplettierten den Sektor der Blondorangen. Im Segment der Blutorangen prägten italienische Moro und Tarocco die Vermarktung. Sie wurden flankiert von spanischen Cara Cara und Sanguinelli sowie türkischen Cara Cara. Angebot und Nachfrage harmonierten hinreichend miteinander. Die Preise blieben für gewöhnlich stabil. Ab und an konnten man auch mengenbedingt leichte Verteuerungen verzeichnen.

Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Spanische Mandarinen herrschten augenscheinlich vor: Tango, Clemenvilla und Nadorcott standen vorrangig bereit. Aus Marokko kamen hauptsächlich Nadorcott und aus der Türkei meist Murcott. Israel beteiligte sich mit Orri, die sich an der Preisspitze befanden und sich punktuell im Vergleich zur Vorwoche sogar noch verteuerten. Italienische und ägyptische Zuflüsse ergänzten die Geschäfte. Die Nachfrage konnte problemlos befriedigt werden. Verschiedentlich war eine gewisse Kundensättigung nicht von der Hand zu weisen, denn die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich örtlich begrenzt. Auch die Qualität der Artikel schwächte sich hier und da ein wenig ab, was die Umschlagsgeschwindigkeit drosselte. Spanische und italienische Clementinen verloren wie auch den türkischen Satsumas vor einigen Wochen an Wichtigkeit: Sie büßten immer mehr Marktanteile ein und hatten sich an einigen Plätzen schon aus der Vermarktung verabschiedet.

Zitronen
Spanische Anlieferungen dominierten vor türkischen. Italienische unbehandelte Produkt tauchten nur punktuell auf. In Frankfurt trafen griechische Chargen ein, die zu 15,- bis 16,- € je 11-kg-Steige verkauft wurden. Insgesamt herrschte ein recht ruhiges Interesse vor. Es konnte ohne Anstrengungen gestillt werden. Die Notierungen tendierten meist ein wenig nach unten, da die Verfügbarkeit etwas zu umfangreich ausfiel.

Bananen
Die Geschäfte verliefen allesamt in recht ruhigen Bahnen. Die Bereitstellung fiel mancherorts eher knapp aus. Zwar konnte der Bedarf gedeckt werden, dennoch tendierten die Notierungen in diesen Fällen aufwärts. In Berlin hatten sich die Unterbringungsmöglichkeiten leicht verbessert. Lediglich Köln berichtete von Verbilligungen bei der Erstmarke zu Wochenbeginn. Dort konnten die Händler ihre Forderungen am Freitag aber wieder etwas erhöhen.

Blumenkohl
Die Notierungen stiegen steil an: In Frankfurt sollten die Kunden für französische Partien in 6erAufmachung bereits am Montag bis zu 26,- € bezahlen und auch im weiteren Wochenverlauf zogen die Bewertungen weiter sukzessive an. Auf den anderen Märkten waren die Preise ähnlich hoch. Dies betraf sowohl die tonangebenden italienischen als auch die ergänzenden spanischen und französischen Chargen. Die Gründe für die Verteuerungen waren vorrangig in einem eingeschränkten Sortiment zu finden. Die Anlieferungen hatten sich summa summarum verringert, da in den Anbaugebieten schlechte Erntebedingungen vorherrschen. In München kosteten französische Produkte im Einstand bereits so viel, dass die Händler eine Disposition ausschlossen.

Gurken
Insgesamt verliefen die Geschäfte in recht ruhigen Bahnen. Spanische Schlangengurken herrschten vor. Vorrangig wurden sie von griechischen Produkten flankiert, nachgeordnet von belgischen, niederländischen und marokkanischen. Die Verfügbarkeit hatte sich eingeschränkt. Der Bedarf konnte nicht durchgängig gedeckt werden. Die Notierungen tendierten in der Folge nach oben, zum Teil auch recht deutlich. Ähnliches war bei den Minigurken zu beobachten: Die spanischen und türkischen Partien verteuerten sich oftmals, die niederländischen wurden verschiedentlich etwas günstiger.

Tomaten
Rispenware stammte vorrangig aus Spanien, der Türkei und Italien. Runde Tomaten wurden hauptsächlich aus Marokko und Spanien zugeführt. Fleischtomaten, in Frankfurt nicht sonderlich beliebt, kamen aus Spanien, Marokko und der Türkei. Kirschtomaten hatten ihren Ursprung in Italien und den Niederlanden. Das Sortiment war breit gestreut. Die Qualität konnte in der Regel überzeugen. Lediglich die marokkanischen Früchte wiesen mancherorts Mängel hinsichtlich ihrer Ausfärbung vor, was sich negativ auf die Bewertungen auswirkte. Das Interesse konnte in der Regel ohne größere Anstrengungen gestillt werden. Dennoch zogen die Notierungen oftmals an, da sich die Verfügbarkeit etwas eingeschränkt hatte.


Weitere Informationen

Frankfurt
Nur in kleinen Mengen wurden Paraguayos aus Südafrika in 2,5-kg-Aufmachungen zu 19,- € und aus Chile in 5,2-kg-Abpackungen zu 32,- € zugeführt; sie wurden gerne eingekauft. Dill aus Italien kostete zwischen 23,- und 28,- € je 3-kg-Kiste. Spinat, Petersilie und Rucola aus Italien verteuerten sich im Einstand recht massiv. Die Preise von Chinakohl aus Spanien und Spitzkohl sprangen auf annährend 2,- € je kg. Die europäische Saison von Spargel in 500-g-Bunden wurde am Dienstag mit violetten Stangen in der Größe 14-16 mm am Dienstag eröffnet. Am selben Tag gab es ersten niederländischen Rhabarber aus Treibhäusern zu 2,80 bis 3,30 € je kg. Italienische und spanische Auberginen und Zucchini ab der Wochenmitte mit massiven Preisanhebungen von bis zu 38 %. Lilafarbener Grünkohl in 4-kg-Holzsteigen wurde flott umgeschlagen. Frische Morcheln aus chinesischer Produktion waren trotz 70,- € je kg gesucht.

Köln
Erbsen und dicke Bohnen aus Italien waren in dieser Woche verfügbar. Lauchzwiebeln aus Marokko ergänzten in geringem Umfang das italienische und ägyptische Sortiment. Zu dem dominierenden Kohlrabi aus italienischer Ernte gesellten sich tageweise in geringem Umfang spanische Partien.

München
Ab der Wochenmitte zogen die Notierungen im gesamten Beerensegment aufgrund dosierter Zuläufe deutlich an. Bei Kiwi befestigten sich erneut die Notierungen für französische und italienische gelegte Produkte nachfragebedingt. Grapefruit aus dem Mittelmeerraum und Florida erfreuten sich bei anhaltend tiefen Temperaturen einer lebhaften Aufnahme in einem stabilen bis leicht festen Preisumfeld. Bei Mango und Ananas schlugen sich die knapperen Lieferungen in steigenden Bewertungen nieder. Mustersendungen von mexikanischen grünem Spargel trafen infolge der gegenüber peruanischen Herkünften vergleichsweise günstigen Notierungen auf reges Kaufinteresse und wurden zügig geräumt. Die zurückliegende kühl-wechselhafte und stellenweise regenreiche Witterung in den süditalienischen Anbaugenbieten hatte zwar nicht die befürchteten Auswirkungen auf die gesamte Warenverfügbarkeit, reichte aber aus, um eine weitere Runde der Preissteigerungen auszulösen: Betroffen waren die bislang verschonten Produkte wie Radieschen, Kohlrabi und Bundkarotten. Brokkoli italienischen und insbesondere spanischer Provenienz wurde von der Teuerungswelle ebenso erfasst wie das wärmeliebende Fruchtgemüse Auberginen und Zucchini. Neben italienischem Palmkohl und Schwarzkohl wurde vereinzelt auch italienischer Grünkohl offeriert, der einstandsbedingt nur unwesentlich teurer als süddeutsche Abladungen notierte. Die durchwegs weiter anziehenden Lieferpreise sowohl für Gemüsezwiebeln als auch für Haushaltszwiebeln schlugen voll auf die Abgabepreise durch. Bei der Order von spanischer Gemüseware konnte bereits eine gewisse Kaufzurückhaltung festgestellt werden; teils griffen die Kunden auf die im Vergleich preiswerteren, großen Kaliber aus inländischer, niederländischer, österreichischer und italienischer Erzeugung zurück.

Berlin
Bildhübsche Brombeeren, Blaubeeren und Himbeeren aus diversen Einfuhren verlangten einen Aufschlag. Mangos und Avocados aus verschiedener Herkunft verteuerten sich. Von den Konsumenten vernachlässigte rotschalige Pflaumen aus Südafrika wurden billiger. Dill und Spinat aus dem Mittelmeerraum standen unzureichend zur Verfügung und verteuerten sich. Bei Zucchini und Auberginen wurden die höheren Produktionskosten an die Kundschaft weitergegeben. Auch die Preise von knappem Rosenkohl aus den Niederlanden zogen an. Auf dem Parkett mehrten sich die Stimmen, welche für die 06. KW frischen Spargel aus dem Süden Europas erwarten.

 

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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").

Quelle: BLE-Marktbericht KW 05/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 09.02.2023

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