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AMI: Porreepreise ziehen zum Jahresende rapide an

23. Dezember 2022

Mit dem Einbruch des Winters setzte die Ernte von Porree zuletzt frostbedingt aus. Über das Kettengeschäft hinaus stand daher wenig Ware zur Verfügung. Angebotsbedingt kommt es derzeit zu deutlichen Preisaufschlägen, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Porree
Bildquelle: Shutterstock.com

Obwohl Porree im Beneluxraum wieder geerntet wird, mangelt es an Arbeitskräften für die Warenaufbereitung. In vielen großen Anbaustrukturen in Deutschland hat die Ernte zurzeit ausgesetzt und wird erst im neuen Jahr wieder aufgenommen. Somit steht größtenteils nur noch Ware aus dem Beneluxraum zur Verfügung. Die Porreepreise sind zur Mitte der aktuellen 51. Woche, kurz vor dem Weihnachtsfest, rapide angezogen. So wird belgischer Porree an den deutschen Großmärkten mit 1,67 EUR/kg knapp 20 % teurer als in der Vorwoche gehandelt. Gegenüber der Vorjahreswoche zeigt sich eine Verteuerung um 39 %. Niederländischer Porree verzeichnet zur Wochenmitte mit 1,46 EUR/kg (+23 %) gegenüber der 50. Woche einen noch stärkeren Preisaufschlag. Verglichen mit der 51. Woche des vergangenen Jahres zeigt sich ein Anstieg des Großhandelspreises um 31 %. Ein Preisrückgang ist aktuell nicht in Sicht, es wird sogar von weiteren Aufschlägen ausgegangen.

Nachfragerückgang bei Porree

Trotz der erhöhten Werbeintensität in der vergangenen 50. Woche ist die private Nachfrage nach Porree abgeflacht (-13 %). Gegenüber der Vorjahreswoche ergibt sich sogar ein Minus von 20 %, obwohl die Werbeanzahl in der Woche nur knapp halb so groß war. Der durchschnittliche Verbraucherpreis lag in der zurückliegenden Woche bei 2,40 EUR/kg und damit 25 % über Vorjahresniveau. In der aktuellen Weihnachtswoche wird sechs Mal mit dem Lauchgemüse, ausschließlich aus konventioneller Erzeugung, geworben. Gewichtsware wird dabei zwischen 1,49 und 1,79 EUR/kg offeriert. In einer Werbung wird mit Stückware zu einem Aktionspreis von 0,69 EUR/St. geworben. Mit vier Nennungen liegt deutsche Ware klar im Fokus der Werbeaktionen.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 22.12.2022)
 

Veröffentlichungsdatum: 23.12.2022

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