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ATB-Direktorin an der Spitze der europäischen Agrartechniker

05. Dezember 2022

Prof. Dr. Barbara Sturm, die Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), übernahm am 22. November im Rahmen der AgEng-LAND.TECHNIK 2022 - International Conference on Agricultural Engineering in Berlin die Präsidentschaft des europäischen Verbands der Agrartechniker EurAgEng.

Foto © Käthner/ATB)
Übergabe der EurAgEng-Präsidentschaft von Prof. Fátima Baptista (links) an Prof. Barbara Sturm (rechts). Foto © Käthner/ATB)

Die Übergabe der EurAgEng-Präsidentschaft erfolgte im Zuge der AgEng-Konferenz 2022, die in diesem Jahr gemeinsam mit der Konferenz LAND.TECHNIK der Max-Eyth-Gesellschaft des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) stattfindet, durch die bisherige Präsidentin Prof. Dr. Prof. Fátima Baptista von der Universität Évora, Portugal.

Der europäische Verband der Agrartechniker (European Society of Agricultural Engineers - EurAgEng) war 1992 im Geiste der Zusammenarbeit gegründet worden, um Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Gebiet der Agrar- und Biosystemtechnik zu vernetzen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und die Fachkompetenzen über Ländergrenzen hinweg zu befördern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit zwischen akademischer und industrieller Forschung in multi- und transdisziplinären Projekten und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Der amtierende Präsident der American Society of Agricultural and Biological Engineers (ASABE) Keith Tinsey, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es sei, den transatlantischen Austausch zu intensivieren und an den globalen Lösungen stärker als bisher gemeinsam zu arbeiten. Er sehe hier etliche Anknüpfungspunkte, beispielsweise im Bereich der ASABE-Initiative Circular Biobased Systems. Tinsey und Sturm haben bereits weitere Gespräche vereinbart, um die Möglichkeiten einer künftig intensiveren Zusammenarbeit von EurAgEng und VDI-MEG mit ASABE auszuloten.

Prof. Dr. Barbara Sturm steht seit Oktober 2020 als Wissenschaftliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende an der Spitze des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie in Potsdam. In gemeinsamer Berufung hat sie die Professur ‚Agrartechnik in bioökonomischen Systemen‘ an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Vor ihrem Wechsel nach Potsdam leitete sie an der Universität Kassel die Forschungsgruppe ‚Verfahrens- und Systemtechnik in der Landwirtschaft‘. Die 1978 geborene Agrartechnikerin promovierte 2010 an der Universität Kassel und forschte zunächst an der Newcastle Institute for Research on Sustainability, Newcastle University (GB). Für ihre Habilitation wurde sie 2018 mit der renommierten Anton-Schlüter-Medaille des KTBL ausgezeichnet.

Barbara Sturm ist unter anderem Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft und Mitglied im Vorstand der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA). Sie wurde 2021 in den Fachausschuss ‚Lehre und Forschung‘ des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (VDI-MEG) gewählt. In diesem Gremium sind die hauptamtlichen Agrartechnik-Professoren der Universitäten und Fachhochschulen vernetzt. Seit 2022 ist Barbara Sturm zudem Mitglied im Fachbeirat, dem leitenden Gremium des Fachbereichs VDI-MEG. Hier ist sie die deutsche Vertreterin im ‚EurAgEng Council‘.

Die Ingenieurdisziplin Agrartechnik verbindet die Disziplinen des Maschinenbaus, des Bauwesens, der Elektrotechnik und der Verfahrenstechnik mit der Kenntnis der landwirtschaftlichen Prinzipien nach technologischen Grundsätzen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Verfahren zu verbessern. Biosystem-Engineering verbindet darüber hinaus Ingenieurwissenschaften mit angewandten biologischen und Umweltwissenschaften.

Quelle: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)

Veröffentlichungsdatum: 05.12.2022

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