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Assomela besorgt über den Rückgang der italienischen Apfelproduktion 2030

11. Februar 2022

Jüngst veröffentlichte die Universität von Wageningen eine Studie zu den Auswirkungen des European Green Deal, der neben vielen Zwecken auch den der nachhaltigen Produktion 2030 verfolgt. Die italienische Vereinigung der Apfelerzeuger (Assomela) betont insbesondere, die Studie der niederländischen Universität zeigt, dass die europäische Produktion durch die Verwirklichung der Ziele besonders beeinträchtigt würde. Zum Beispiel könnte Italien bei einem Vergleich mit der Apfelproduktion bis zu 30% und Polen 50% der Produktion verlieren.

Bildquelle: Shutterstock.com Apfel
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Der Studie zufolge würde der kombinierte Effekt der ersten und zweiten Szenarien mit dem Aufgeben von 10% der Fläche zur Förderung der biologischen Vielfalt eine bedeutende Auswirkung auf die Produktion haben, wobei Verluste von über 20% und um 1% fallende Preise für italienische Äpfel erwartet werden. Zudem könnte die Erweiterung der Biofläche auf 25% der Gesamtfläche zu einem allgemeinen Rückgang der Produktion für italienische Apfelerzeuger führen.

Was den internationalen Handel betrifft, sagt die Studie eine Abnahme der EU-Exporte vorher, die angesichts steigender Importe in die EU von etwa 1.300.000 Tonnen auf 450.000 Tonnen gehen würden, was ernste Folgen für Italien hat, das 2021 rund 370.000 Tonnen Äpfel an Drittländer exportiert hat.

Das italienische Apfelsystem würde somit zu den von der Politik des Green Deal am meisten Betroffenen mit einem schweren Verlust der Produktion und Einnahmen für den europäischen und italienischen Apfelanbau gehören, was die Beständigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe gefährden würde.

Der italienische Apfelsektor wiederholt mit Nachdruck den Bedarf einer Ziel-Folgen-Einschätzung durch die Kommission, um auf die Ergebnisse zu reagieren, die sich aus Studien wie dieser ergeben, aber auch aus einigen vorhergehenden. Zudem sollten Risikobewertungen das veränderte Szenario berücksichtigen, in dem sie agieren müssen, was die Kosten und die Folgen der Klimaveränderung betrifft, die in den letzten Jahren die Produktion bereits konstant unterhöhlt haben und somit die Einkommen der europäischen Erzeuger.

Quelle: Assomela

Veröffentlichungsdatum: 11.02.2022

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