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Der Markt für Bio-Strauchbeeren wächst dynamisch

02. November 2021

Bio-Strauchbeeren, allen voran Bio-Heidelbeeren, stehen zunehmend in der Gunst der Verbraucherinnen und Verbraucher. Das zeigt nicht nur der Blick auf die Nachfrage, auch die deutsche Produktion nahm in den vergangenen Jahren zu. Dennoch trägt das hiesige Angebot nur einen kleinen Teil zur Marktversorgung bei, das Marktwachstum erfolgt vor allem über Importware.

Bildquelle: Shutterstock.com Bio Beeren
Bildquelle: Shutterstock.com

Auch wenn der Anbau von Bio-Strauchbeeren in Deutschland zuletzt einen kleinen Dämpfer erhalten hat, zeigte die Entwicklung in den Vorjahren nur in eine Richtung: nämlich nach oben. So hat sich die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche von Strauchbeeren zwischen 2012 und 2019 auf rund 3.000 Hektar verdoppelt. Erstmals seit Jahren wurde die positive Entwicklung 2020 ausgebremst. Mit 2.992 Hektar ging die Bio-Strauchbeerenfläche um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, wie die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen. An der gesamten Anbaufläche von Strauchbeeren lag der Anteil der Bio-Fläche bei 32 Prozent.

Grund für den hohen Anteil der Bio-Fläche sind die Beerenarten, die nahezu ausschließlich für die Verarbeitung angebaut werden. Dazu gehören beispielsweise Aroniabeeren, Sanddorn und Schwarzer Holunder. Bei diesen liegt der Bio-Anteil mit 77 bis 97 Prozent deutlich höher. Auch flächenmäßig nehmen die Beerenarten für die Verarbeitung einen großen Anteil bei Bio-Strauchbeeren ein.

Discounter setzen auf Bio-Strauchbeeren

Die privaten Haushalte in Deutschland sind in den zurückliegenden Jahren auf den Geschmack von Bio-Strauchbeeren gekommen. Wie eine AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels zeigt, hat sich die Einkaufsmenge innerhalb von fünf Jahren fast verfünffacht. Auch 2021 setzt sich das Wachstum fort: Zwischen Januar und August kauften die privaten Haushalte bereits neun Prozent mehr Bio-Strauchbeeren ein als im gesamten Kalenderjahr 2020. Treiber dieser Entwicklung sind Bio-Heidelbeeren.

Importe sind Wachstumstreiber bei Bio-Heidelbeeren

Um die steigende Nachfrage nach Bio-Strauchbeeren in Deutschland zu bedienen, reicht das Angebot aus dem Inland nicht aus. Der Großteil der Bio-Heidelbeeren, die mittlerweile ganzjährig im Lebensmitteleinzelhandel angeboten werden, wird importiert. Hier zeigen sich bei Bio-Heidelbeeren keine Unterschiede zur konventionellen Ware bezüglich der Herkunft. Vor der deutschen Saison sind die Mittelmeerländer, allen voran Spanien, bedeutende Bezugsquellen der blauen Beeren. Nach der deutschen Saison übernimmt Ware aus Übersee das Ruder. In den Monaten von Oktober bis Januar werden neben südafrikanischen Zufuhren fast ausschließlich Bio-Heidelbeeren aus Peru angeboten. Ab Februar ergänzt Ware aus Chile das Programm.

Den vollständigen Artikel finden Sie auf www.oekolandbau.de 

Quelle: Oekolandbau.de

Veröffentlichungsdatum: 02.11.2021

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