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Deutsches Obst und Gemüse: Salat - Nicht alles ist Kopfsache

07. September 2021

Frische Kopf- und Pflücksalate haben ganzjährig Konjunktur – als hauptspeisentauglicher Sattmacher, Vorspeise oder in einem coolen, japanischen Onigirazu-Sandwich to go. Die Palette an saisonal verfügbaren Salatsorten ist dabei ebenso bunt wie das Spektrum an kreativen Zubereitungsmöglichkeiten.

Foto © BVEO
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Eisberg, der erklärte Liebling der Deutschen

 

Er hat eine steile Karriere hingelegt! Noch bis in die 1980er-Jahre war der Newcomer aus Amerika hierzulande komplett unbekannt. Heute kennt ihn jeder. Seinen Namen „Eissalat“ trägt er, weil er beim Transport von Küste zu Küste mit Eis frisch gehalten wurde – ohne dabei an Knackigkeit oder Geschmack zu verlieren! Eine Besonderheit, die ihn von vielen anderen Blattsalaten unterscheidet, die oft empfindlich auf Wärme oder Kälte reagieren. Nicht zuletzt deshalb erfreut er sich gerade im Sommer oder auf Partys großer Beliebtheit. Denn er macht weder bei hochsommerlichen Temperaturen, noch nach Stunden auf dem Buffet schlapp.

Grüne Zahlen

Diese Beliebtheit spiegelt sich auch in den Anbauflächen. Eisbergsalat nimmt hinsichtlich Anbaufläche und Erntemenge in Deutschland die Spitzenposition ein. 2020 wurden auf 3.716 Hektar gut 128.000 Tonnen Eisbergsalat geerntet. Gefolgt vom Kopfsalat mit 1.375 Hektar und rund 45.500 Tonnen. Der beliebte Eisbergsalat wird hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen angebaut, bei Kopf-, Blatt- und Romanasalat sowie Endivien zählen zudem Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu den Hauptanbauländern in Deutschland.
(Quelle: Bundesinformationszentrum Landwirtschaft)

Die Top 10 der Salate (Pro-Kopf-Verbrauch 2020*):

Eissalat (1,48 Kilo / 2019: 1,35 Kilo)
Salatherzen (0,39 Kilo / 2019: 0,19 Kilo)
Chicorée (0,25 Kilo / 2019: 0,26 Kilo)
Kopfsalat (0,24 Kilo / 2019: 0,27 Kilo)
Sonstige Salate (0,16 Kilo / 2019: 0,11 Kilo)
Feldsalat (0,15 Kilo / 2019: 0,14 Kilo)
Spinat (0,10 Kilo / 2019: 0,09 Kilo)
Lollo Rosso/Bionda (0,08 Kilo / 2019: 0,08 Kilo)
Endiviensalat (0,08 Kilo / 2019: 0,08 Kilo)
Rucola (0,07 Kilo / 2019: 0,06 Kilo)
(*Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/GfK-Haushaltspanel)

Kurze & schnelle Wege zum Verbraucher

Foto © BVEO
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Damit der Verbraucher in knackfrischen Salatgenuss kommt, wird das Blattgemüse schon auf dem Feld verpackt. Unmittelbar danach wird er mit speziellen Kühltransportern bei einer Temperatur von vier Grad Celsius noch am selben Tag in den Handel oder in die Verarbeitungsbetriebe geliefert. Bei vier Grad Celsius deshalb, weil dann der Salat in eine Art „Winterschlaf“ fällt. Die Pflanzenatmung und die Abbauvorgänge verlangsamen sich, die Salate werden weniger schnell welk und Mikroorganismen können den Salat weniger schnell verderben.

Salatwissen!

So unterschiedlich wie die Saisonzeiten der Salatsorten, sind auch die Salatsorten selbst. Salat ist nämlich alles andere als ein Einheitsgemüse. Da gibt es Blattsalate und Pflücksalate. Die einen gehören zu den Lactuca-Gewächsen, die anderen zu den Zichorien-Gewächsen und wieder andere zu den „anderen“ Gewächsen. Am meisten verbreitet sind die Lactuca oder auch Lattiche, die beim Anschnitt eine weißliche Flüssigkeit verlieren. Die populärsten Vertreter dieses Familienzweigs sind der klassische Kopf-, der zarte Butter-, der knackige Eisberg- und der würzige Bataviasalat. Ebenso wie auch die Pflücksorten Eichblatt, Lollo Rosso und Lollo Bionda. Typisches Geschmacksmerkmal der Zichorien-Gewächse sind ihre Bitterstoffe. Die schätzt man zum Beispiel im allseits beliebten Chicorée, den glatten oder krausen Endivien, dem roten Radicchio oder auch dem gefiederten Frisée. Zu den „anderen“ Salaten gehören der nicht minder beliebte Feldsalat und die Rauke, besser bekannt als Rucola.

Quelle: BVEO

Veröffentlichungsdatum: 07.09.2021

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