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FEPEX: Handelsbilanz verschlechtert sich für die EU

02. Februar 2021

Die Europäische Kommission hat letzte Woche eine Studie veröffentlicht, die die kumulativen Effekte der 12 Handelsabkommen analysiert, die mit Drittländern verhandelt wurden oder werden, wobei Schlussfolgerung ist, dass die Auswirkungen dieser Abkommen auf den gesamten Agrar- und Ernährungssektor der EU positiv sind. Der spanische Verband FEPEX hat einen genaueren Blick auf die Zahlen geworfen und veröffentlichte einen Bericht, deren wichtigste Punkte hier zusammengefasst sind.

Bildquelle: Shutterstock.com O&G
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Obst- und -Gemüsesektor

Für den Obst- und Gemüsesektor gibt es Belege für eine Verschlechterung der Handelsbilanz, mit höherer Zunahme der Importe als der EU-Exporte.

Die Studie versucht zu bewerten, ob die Handelsabkommen der EU mit Drittländern insgesamt eine positive oder negative Auswirkung auf den EU-Agrar- und -Ernährungssektor haben. Dafür wurden die Handelsabkommen mit 12 Ländern analysiert. Und es wurde auf zwei Liberalisierungsszenarien (ohne Zölle) mit diesen Ländern geschaut.

In dem Fall des Obst- und Gemüsesektors und nach einer detaillierten Analyse der Studie wurde beobachtet, dass in den zwei Szenarien und für die meisten der 12 analysierten Länder die Obst- und Gemüsehandelsbilanz in der EU schlechter wird, auch ausgehend von einer Situation als Basis, bei der die Bilanz bereits negativ ist.

In dem Fall von Mercosur würden die EU-Exporte von Obst und Gemüse in dem konservativen Szenario 195,1 Millionen EUR und in dem ambitionierten Szenario 195,2 Millionen EUR erreichen, während die Importe in dem ersten Stadium 1.198 Millionen EUR und in dem zweiten 1.197 Millionen EUR erreichen würden. Die Handelsbilanz der EU wird somit ein Defizit von jeweils 1.003 Millionen EUR und 1.002 Millionen EUR aufweisen.

In dem Fall von Chile und bei Betrachtung nur des konservativen Szenarios, da es zu dem ambitionierten Szenario kaum Unterschiede gibt, werden die Obst- und Gemüseexporte nur 7,7 Millionen EUR betragen und die Importe werden 787,3 Millionen EUR erreichen, was eine defizitäre Handelsbilanz von 779,6 Millionen EUR ergibt.

Im Verhältnis zu Mexiko wären die EU-Obst- und -Gemüseexporte an dieses Land in einem konservativen Szenario bei 31,3 Millionen EUR und die Importe 185,7 Millionen EUR mit einer Defizitbilanz von 154 Millionen EUR.

Bezüglich anderer geografischer Gebiete ist der Trend der gleiche: Die EU-Exporte nach Australien wären zum Beispiel bei 36,7 Millionen EUR und die Importe bei 179,5 Millionen EUR, eine Handelsbilanz von minus 142,8 Millionen EUR.

Als Ganzes verschlechtert sich die Handelsbilanz mit den 12 analysierten Ländern um 200 Millionen EUR, wobei Mercosur und Neuseeland die Partner sind, die ihre Handelsbilanzen mit der EU am meisten verbesserten, was laut FEPEX die geringen Möglichkeiten verdeutlicht, die von diesen Abkommen für den Obst- und Gemüseexportsektor der EU geboten werden.

FEPEX sagt auch, es muss zudem berücksichtigt werden, dass dies keine Prioritätsmärkte für den EU-Obst- und -Gemüsesektor sind, wie die Kommission selbst in ihrer Studie erkenne: „Mehr als 80% der EU-Exporte erreichen den Rest von Europa und die MENA-Länder (Naher Osten & Nordafrika), während sich der Anteil der 12 Freihandelspartner auf nur 5% beläuft.“

Quelle: FEPEX

Veröffentlichungsdatum: 02.02.2021

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