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FEPEX äußert Bedenken wegen Lebensmittelkettengesetz

25. Januar 2021

FEPEX hat am Donnerstag, dem 21. Januar, vor der Landwirtschaftskommission des Kongresses gewarnt, dass das Lebensmittelkettengesetz Wachstum von Importen in dem Obst- und Gemüsesektor anregen kann. Zudem betonten sie die Schwierigkeit, einige wichtige Punkte dieses Gesetzes zu präzisieren, wie die effektiven Kosten der Produktion zu bestimmen sind und folglich der wahre Preis, um zwischen Käufer und Verkäufer Verträge zu schließen.

Bildquelle: Shutterstock.com Tomaten
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FEPEX sagt, dass die Produktionskosten in Spanien höher als jene der Konkurrenten wegen des Verlustes der Wettbewerbsfähigkeit oder in Situation von Marktkrisen infolge von Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage sind.

Der Direktor von FEEPX, José María Pozancos, erklärte, dass er die Ziele des Gesetzes und die Richtlinie bezüglich unfairer Handelspraktiken teilt, aber der Ansicht ist, dass die Anforderung, dass alle Produktionen, ungeachtet ihrer Wettbewerbsfähigkeit oder der Situation der Märkte, einen Preis haben, der ihren Produktionskosten entspricht, dazu führen wird, dass ein erheblicher Teil der Produktion nicht in den Markt einfließen kann, was die Konkurrenz aus Drittländern und der EU begünstigt.

Der Sektor ist durch schwankende Preise charakterisiert, diese können in einer Saison zwischen 162 und 28 Cent liegen, wie es 2020 bei Tomaten der Fall war, zeigen Daten von der Europäischen Kommission, so führt FEPEX weiter aus.

Pozancos hat auch erklärt, dass die Exporte des spanischen Obst- und Gemüsesektors 65% des Umsatzes ausmachen, weswegen die Bedingungen des Wettbewerbs in ausländischen Märkten entscheidend sind und diese Bedingungen führen zu einem kontinuierlichen Anstieg und konstanten Importen.

2019 erreichten die spanischen Importe von Obst und Gemüse 3.500.000 Tonnen bei einem Wachstum von 35% in den letzten 5 Jahren, wobei der Fall von Marokko mit eine Anstieg von 81% hervorzuheben ist. Im Verhältnis zu diesem Land ist die Entwicklung der spanischen Importe besonders ernst bei Produkten mit dem gleichen Produktionszeitplan, wie Tomaten, Wassermelonen oder Himbeeren, die jeweils ein Wachstum von 138%, 132% und 381% verzeichneten, was eine starke Auswirkung auf die Preise in Spanien hat.

Quelle: FEPEX

Veröffentlichungsdatum: 25.01.2021

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