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Kommentare nach Rundem Tisch lateinamerikanischer Erzeuger & Rainforest Alliance & europäischer Einzelhändler

22. Dezember 2020

Am 27. November versammelten sich Bananenerzeuger und -exporteure aus sieben lateinamerikanischen Ländern (Ecuador, Kolumbien, Guatemala, Costa Rica, Honduras, Panama und der Dominikanischen Republik) an einem Runden Tisch mit wichtigen europäischen Einzelhändlern und dem privaten Zertifizierer Rainforest Alliance (RFA), um eine gemeinsame Position zu erreichen, die den Konflikt über den neuen Zertifizierungsstandard 2020 der RFA beenden soll.

Bildquelle: Shutterstock.com Bananen
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In einer Pressemitteilung gaben die lateinamerikanischen Erzeuger ihren Kommentar über ein Treffen ab, dass letzten Freitag, am 18. Dezember stattfand.

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Wenngleich die Agenda des Treffens am 27. November ausdrücklich jede Diskussion über Preise ausschloss und sich exklusiv auf das Zertifizierungsprogramm 2020 konzentrierte, lehnte der Zertifizierer RFA die Einladung auf der Grundlage ab, dass sie durch kartellrechtliche Gesetze an der Teilnahme gehindert sind.

Drei Wochen später, am 18. Dezember, versammelte die RFA die gleiche Art von Treffen, zu dem sie Einzelhändler, Importeure und Erzeuger mit dem Unterschied eingeladen hat, dass die Agenda (vorgeschlagen von der RFA) neben dem ausdrücklichen Ausschluss jeder auf Preise bezogenen Gespräche, wie jene von den Erzeugern einberufene, diesmal auch einige wichtige Punkte für die Industrie ausschloss, wie die Nachhaltigkeitsdifferenz und geteilte Verantwortung.

Das Treffen hätte eine einmalige Gelegenheit sein können, die schwebenden Probleme bei der Einführung des Standards zu lösen. Allerdings glauben die Erzeuger, dass es eine verlorene Gelegenheit gewesen ist.

Die Erzeuger meinen, dass „das Format des Treffens ihnen die Lösung der schwebenden Probleme nicht ermöglicht. Über einen Raum für Dialog hinaus war die Präsentation von der RFA monopolisiert. Sie haben uns sozusagen erzählt, dass die Norm bereits geschlossen ist und sie keine Änderung akzeptieren.“

Seit Anfang des Jahres haben die Erzeuger den „Konsultationsprozess“ beklagt, den die RFA durchführt, da er viele Mängeln bezüglich der Beteiligung aufweist. Die Erzeuger sagen, „wenngleich der Zertifizierer unsere Mitteilungen erhalten hat, hat er unsere Kommentare nicht in den Entwurf des Standards aufgenommen. Wir sehen keine Absicht, einen Konsens zu erreichen.“

Andererseits antwortete der präsentierte Aktionsplan nicht auf eine konkrete und exakte Weise, wie der neue Standard umgesetzt wird und die RFA hat die mathematische Kalkulation noch nicht bestimmt, um die Nachhaltigkeitsdifferenz oder die Verteilung der geteilten Verantwortung zu definieren. Die Bananenerzeuger sagen, dass „sowohl Erzeuger als auch Einzelhändler ein klares Verständnis dafür haben müssen, wer die Nachhaltigkeitsprämie zahlt und wie viel. Das ist ein wichtiger Aspekt, um zukünftige Missverständnisse zu vermeiden.“

Schließlich lehnen die lateinamerikanischen Erzeuger die neuste Erklärung der RFA ab: „Die RFA war nicht daran interessiert, einen Konsens zu erreichen, die Dialoge waren nicht konstruktiv, der Beleg ist, dass wir an diesem Punkt insistiert haben und dennoch haben sie einen Standard herausgebracht, dem es an einer klaren Definition der Verantwortlichkeiten einer jeden Partei mangelt. Diese Standard ist inakzeptabel.“

Quelle: EU Public Affairs

 

Veröffentlichungsdatum: 22.12.2020

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