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Neuseeland: Neues Forschungsprojekt wird Einblick in Kiwi-Krankheit Psa geben

17. November 2020

Ein neues Forschungsprojekt, das helfen könnte, die Kiwi-Industrie zukunftssicher zu machen, hat eine Schnellstartfinanzhilfe aus dem Marsden-Fonds bekommen. Das Projekt, das von Dr. Jay Jayaraman bei Plant & Food Research geleitet wird, wird das Pflanzenpathogen von Psa (Pseudomonas syringae pv actinidiae) untersuchen, um zu erfahren, wie es sich während der Infektion der Kiwi-Pflanzen entwickelt.

Bildquelle: Shutterstock.com Kiwi
Bildquelle: Shutterstock.com

Psa verursachte seit seiner Entdeckung 2010 schweren Schaden in Neuseelands Kiwi-Erträgen. Während sich die Industrie dank einer neuen Sorte mit verbesserter Krankheitstoleranz erholte, ist das Erforschen von alternativen Wegen, um die Krankheit in Zukunft zu kontrollieren, noch entscheidend, insbesondere angesichts der Möglichkeit, dass Psa sich an die neue Sorte anpassen könnte.

„Ein tiefes Verständnis der Interaktion zwischen der Kiwi-Pflanze und dem Pathogen könnte zukünftig anvisierte, natürliche Züchtungen ermöglichen, um eine gegen Psa resistente Handelssorte zu erzeugen, was den Bedarf nach chemischer Kontrolle beseitigt“, sagte Dr. Jayaraman.

Mit der Nutzung der DNA-Sequenzierung der nächsten Generation wird dieses Forschungsprojekt mit dem Titel „Wie entwickelt sich das Aufkommen neuer Pathogene während der Infektion des Wirtes“ die Mechanismen hinter der Entwicklung des Psa-Pathogens untersuchen und Einblicke in den Einfluss der Wirtauswahl und darin geben, wie sich Pathogene während der Pandemie entwickeln. Es wird bei einer Reihe von Kiwi-Sorten auf Psa geschaut, die von anfällig bis resistent reichen.

Der Marsden-Fonds wird von der Royal Society Te Aparangi im Namen der Neuseeländischen Regierung geleitet.

Quelle: Plant and Food Institute Mt Albert

 

Veröffentlichungsdatum: 17.11.2020

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