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AMI: Preise für Chicoree steigen

23. Oktober 2020

Das Angebot an Chicoree fällt momentan begrenzt aus. Die Preise sind damit auf allen Handelsebenen weiter gestiegen. In der Treiberei werden aktuell noch überwiegend Wurzeln aus der Ernte 2019 verwendet, die in der Ertragsleistung langsam nachlassen.

Bildquelle: Shutterstock.com Chicoree
Bildquelle: Shutterstock.com

Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) mitteilt, ist davon auszugehen, dass diese Phase der leichten Unterversorgung bis etwa Mitte November anhalten wird. Zu diesem Zeitpunkt wird dann weitgehend auf neuerntige Wurzeln umgestellt. Momentan stockt die Ernte der Wurzeln aufgrund der nassen Böden. Damit verzögert sich auch die Einlagerung für die spätere Verwendung.

Für das Größenwachstum der Wurzeln sind die Niederschläge aber positiv. Aufgrund der Sommertrockenheit in vielen Anbauregionen, waren vielen Wurzeln bislang noch zu klein. Die Erträge später in der Treiberei hängen unter anderem von der Wurzelgröße ab, so dass größere Wurzeln später höhere Erträge versprechen.

Aufgrund des begrenzten Angebotes sind die Preise an den Versteigerungen im Benelux-Raum in den vergangenen Tagen weiter gestiegen. Dabei lagen die Preise schon zuvor auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Auch an den deutschen Großmärkten sind die durchschnittlichen Abgabepreise für alle Herkünfte in den vergangenen Tagen weiter gestiegen. Mitte der 43. Woche wird niederländischer Chicoree an den Großmärkten im Schwerpunkt um 13,00 EUR/5kg-Karton verkauft. Das sind 10 % mehr als in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr sind die Preise gut 62 % höher. Das aktuell hohe Preisniveau kommt auch bei den Verbrauchern an. Durchschnittlich kostete ein Kilogramm auf Verbraucherebene 3,12 EUR. Die Tendenz der Verbraucherpreise war in der 42. Woche zwar leicht fallend, das dürfte sich mit den Preisentwicklungen auf den vorgelagerten Handelsstufen nun aber wieder ändern.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 22.10.2020)
 

Veröffentlichungsdatum: 23.10.2020

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