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Landwirte brauchen ein starkes Agrarbudget und einen funktionierenden Binnenmarkt

20. April 2020

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Europäischen Bauernverbandes COPA, Joachim Rukwied, hat sich vor dem Hintergrund der Corona-Krise an EU-Kommissions-präsidentin Ursula von der Leyen gewandt und die angespannte Situation in der deutschen und europäischen Landwirtschaft beschrieben.

Joachim Rukwied Foto © DBV
Joachim Rukwied Foto © DBV

Er betont dabei die Bedeutung eines funktionierenden EU-Binnenmarktes sowie eines starken Budgets für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und ruft die Kommission zum Handeln auf: „Der landwirtschaftliche Sektor ist von den Auswirkungen der Pandemie deutlich betroffen. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, welche die landwirtschaftliche Produktion und damit die Ernährungssicherung in Europa sicherstellen und fördern. In der derzeitigen Situation muss die Unterstützung unabhängig vom landwirtschaftlichen Budget erfolgen. Das beinhaltet eine Finanzierung der EU-Krisenreserve außerhalb des GAP-Budgets.“

Rukwied hebt weiter hervor, dass es schon jetzt wichtig sei, für die Zeit nach der Pandemie zu planen: „Ein überarbeiteter Mehrjähriger Finanzrahmen (MFR) für den Zeitraum 2021 bis 2027 muss die GAP im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der Ernährungssicherheit angemessen unterstützen.“

Als Präsident des europäischen Bauernverbandes COPA vertritt Rukwied rund 60 europäische Bauernverbände und damit mehr als 10 Millionen landwirtschaftliche Betriebe in der Europäischen Union.

Quelle: Deutscher Bauernverband e.V.

 

Veröffentlichungsdatum: 20.04.2020

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