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DFHV: WAA sorgt sich um regelbasierten Freihandel

06. März 2020

Über die Konsequenzen aus den geopolitischen Entwicklungen auf die Exportförderung der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft diskutierten die Teilnehmer in der 242. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen (WAA) beim Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Parl. Sts. Hans-Joachim Fuchtel. Foto © DFHV
Parl. Sts. Hans-Joachim Fuchtel. Foto © DFHV

Wie der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV) berichtet, betonte Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeministerin für Ernährung und Landwirtschaft, in seinem Eingangsstatement, dass sich Landwirtschaft für Bauern lohnen müsse und dass deutsche Lebensmittel in der Welt sehr geschätzt würden. Dem internationalen Wettbewerb müsse man sich dennoch stellen, eine Abschottung der Märkte sei kontraproduktiv.

In der anschließenden Diskussion mit den WAA-Mitgliedern wurden verschiedene für den Agraraußenhandel relevante Themen angesprochen. Unter anderem wurde berichtet, dass immer strengere Pflanzenschutzvorschriften der EU und Deutschlands von Drittstaaten, die in die EU exportieren wollen, zunehmend als nichttarifäres Handelshemmnis wahrgenommen werden. Es wurde aber auch betont, dass zum Beispiel bei Freihandelsabkommen immer zwei Aspekte im Fokus stünden: Neben dem Marktzugang gehe es auch um das Ziel, weltweite Standards für den Handel mitzugestalten. Wenn die EU diese Chance nicht nutze, würden es andere Staaten tun. Grundsätzlich sollte auf unfaire Handelsmaßnahmen von Drittstaaten im Rahmen des WTO-Regelwerkes reagiert werden. In Ausnahmefällen müssten aber auch mögliche andere Ansätze erarbeitet und geprüft werden.

Quelle: DFHV Newsletter aktuell 2/2020
 

 

Veröffentlichungsdatum: 06.03.2020

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