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Kunterbunter Blumenkohl: eine der wichtigsten Freiland-Gemüsekulturen Südtirols

03. Februar 2020

Besonderheiten steigern das Interesse der Verbraucher und die Vielfalt am Markt und bergen auch für Direktvermarkter Potenziale. Neben alten und lokalen Sorten punkten auch Neuheiten, beispielsweise bunter Blumenkohl.

Bildquelle: Shutterstock.com Romanesco
Bildquelle: Shutterstock.com

Aus dem Mittelmeerraum stammend, erfreut sich der Blumenkohltyp Romanesco steigender Beliebtheit. Nicht nur mit spitzen Röschen, sondern auch violett, orange und grün präsentieren sich farbige Blumenkohlsorten. Die bunten Varianten des Blumenkohls lagern natürliche Stoffe in die Blume ein, wodurch die Färbung entsteht. Chlorophylle sind für die grüne, Anthocyane für die violette und Beta-Carotine für die orange Farbe verantwortlich. Als natürliche Bestandteile der Pflanzen kennt man diese Stoffe bereits von unerwünschten Verfärbungen des weißen Blumenkohls. Für die Ernährung sind diese Stoffe bedeutsam, da sie im menschlichen Körper als Antioxidantien wirken können.

Acht bunte Sorten getestet

Im Sommer 2019 wurden im Versuchsfeld der Laimburg in Eyrs neben 24 weißen Blumenkohlsorten je zwei grüne Sorten (Gilverde F1, Susana F1), Romanescosorten (Puntoverde F1, White Gold F1), orange (Cheddar F1, Flame Star F1) und violette Sorten (Graffiti F1, Depurple F1) geprüft. Die Aussaat erfolgte in zwei Sätzen Anfang April und Anfang Mai in Polistyrolplatten. Die Anzucht der Jungpflanzen im Gewächshaus dauerte rund vier Wochen. Der erste Satz wurde am 7. Mai, der zweite am 6. Juni ins Freiland gepflanzt. Die Pflanzdichte lag bei ca. 33.000 Pflanzen pro Hektar.

Der Anbau farbiger Blumenkohlsorten kann, in Hinblick auf die Diversifikation des Angebots, durchaus wirtschaftlich interessant sein. Vor allem für die Direktvermarkter sollte es möglich sein, die etwas geringere Ertragsleistung durch die Preisgestaltung auszugleichen. Die knalligen Farben wirken mit Sicherheit als Blickfang und gestalten das Angebot auch optisch attraktiv.

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Quelle: Südtiroler Bauernbund

Veröffentlichungsdatum: 03.02.2020

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