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Marktinformation Ostdeutschland 3 KW: Keine Änderung an Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln

22. Januar 2020

Seit Wochen hat sich an den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln in Thüringen keine Änderung ergeben. Preisveränderungen werden bei der januartypischen schleppenden Nachfrage nicht erwartet. Für die nächsten Wochen wird von einem anhaltend ruhigen Markt ausgegangen.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 3 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Die Qualitäten der Lagerkartoffeln sind überwiegend gut. Lose Kartoffeln aus Zypern ergänzen in geringer Menge das Angebot. Premiumware aus Frankreich wird entsprechend den Forderungen des Lebensmitteleinzelhandels ab kommender Woche abgepackt. Die Preise für geschälte Kartoffeln bleiben unverändert auf Vorwochenniveau

Mecklenburg - Vorpommern
Am hiesigen Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas verändert. Angebot und Nachfrage sind relativ ausgeglichen. Wie oft im Januar ist es aber relativ ruhig, der Absatz könnte besser sein. Die Preise verharren stabil auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Die Flächenlager hierzulande werden zunehmend geräumt. Hin und wieder treten qualitativ kritische Kartoffelpartien, meist aus konventioneller Lagerung, auf. Die Lagertemperaturen sind bei den derzeitigen Außentemperaturen gerade so haltbar. Hier und da fangen die Kartoffeln an zu keimen. Die Schälung läuft vielerorts bei unveränderten Preisen auf hohem Niveau.

Brandenburg
Die Preise am Schälkartoffelmarkt haben sich seit der vergangenen Woche nicht geändert. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel wird als normal für den Monat Januar bezeichnet. Die Flaute nach den Feiertagen ist bereits vorbei. In den Discountern und im Lebensmitteleinzelhandel laufen wieder diverse Werbeaktionen für 10 kg Gebinde an. Infolge der milden Temperaturen gab es bislang noch keine Lieferschwierigkeiten. Zugekaufte Speiseware aus den Nachbarländern sind nach wie vor nicht immer von guter Qualität. Teils mussten Partien zurückgesendet werden oder ein hoher Anteil, vereinzelt bis zu 40%, aussortiert werden. Die Schälkartoffelpreise verharren bei kontinuierlichem Absatz auf Vorwochenniveau.

Sachsen
Die ruhige Nachfrage auf dem Speisekartoffelmarkt setzt sich fort. Die Preise halten sich auf dem Niveau der Vorwochen. Das Angebot ist ausreichend, der Absatz ist wie meist im Januar schleppend. Überraschungen sind bislang ausgeblieben. Vorläufig werden keine gravierende Änderung am Markt erwartet. Infolge der für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen ist das Lagermanagement dieses Jahr nicht immer einfach. In den Vorjahren hatten zu dieser Zeit häufig Schnee und den Kartoffeltransport erschwert. Die Kartoffelqualitäten sind meist zufriedenstellend, nur vereinzelt haben Partien Lagerdruck. Die Schälkartoffelpreise verharren auf stabilem Niveau.

Sachsen - Anhalt
Nach dem Jahreswechsel geht es bei stabilen Erzeugerpreisen im Packgeschäft immer noch ruhig zu. Der Absatz bewegt sich ganz langsam in Richtung Normalität. Der Versandhandel nach Tschechien ist nahezu eingebrochen, da sich die Packer dort derzeit aus eigenen Beständen versorgen. Polen kaufen nach wie vor hierzulande Speiseware, aber die Nachfrage ist auch abgeflacht. Packer klagen zunehmend über Speisekartoffeln mit Druckstellen. Vereinzelt wird Premiumware aus Frankreich zugekauft. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der Vorwoche. Nach den Ferien ist der Absatz im Schälgeschäft wieder deutlich angezogen.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 22.01.2020

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