Belgien: Gutes Zwiebeljahr, aber viele Lagerprobleme

Der Zwiebelanbau in Flandern boomt seit Jahren. In diesem Jahr wurden mehr Zwiebeln angebaut als in den Vorjahren, berichtet Vilt.be. Obwohl die Produktion regional stark variiert, war der durchschnittliche Ertrag zufriedenstellend und der Preis hat sich bisher nicht negativ ausgewirkt. 

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Allerdings war der Krankheitsdruck in diesem Jahr hoch und es wurden viele Lagerprobleme gemeldet. Experten erwarten dennoch für das nächste Jahr ein weiteres Wachstum der Zwiebelanbaufläche.

Die Zwiebelanbaufläche in Flandern belief sich in diesem Jahr auf 4.530 Hektar, ein Anstieg von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. 

„Im Vergleich zu vor 10 Jahren ist das mehr als doppelt so viel. Und vor 20 Jahren wurden in unserem Land kaum Zwiebeln angebaut“, sagt Jonas Bodyn, der an dem Forschungsinstitut Viaverda im Bereich Zwiebelanbau arbeitet.

Im vergangenen Jahr hatten die Zwiebelbauern mit einem nassen Frühjahr zu kämpfen, was die Aussaat erheblich verzögerte. 

In diesem Jahr verlief die Aussaat planmäßig, aber die Dürre machte eine intensive Bewässerung notwendig. Die Erträge variierten regional stark und lagen zwischen 25 und 50 Tonnen pro Hektar.

„Insgesamt war der Ertrag nicht schlecht und auch die Preise waren angemessen, sodass die Erzeuger in dieser Saison keinen Verlust gemacht haben“, sagt Bodyn. 

Die in den Niederlanden angebauten Zwiebeln sind für den lokalen Frischmarkt, die Industrie oder niederländische Exporteure bestimmt. Laut Bodyn haben all diese Vertriebskanäle in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Dies erklärt seiner Meinung nach die Ausweitung der Anbaufläche. 

Krankheitsdruck und Lagerprobleme

Laut Bodyn wurden die zufriedenstellenden Erträge durch einen hohen Krankheitsdruck zunichtegemacht. „In diesem Jahr wurden viele Probleme gemeldet, unter anderem mit Fusarium. Zwiebeln sind davon betroffen, was sich besonders während der Lagerung bemerkbar macht.“ 

Trotz Krankheitsdruck und Lagerproblemen erwarten Experten, dass im nächsten Jahr mehr Zwiebeln ausgesät werden und der diesjährige Rekord gebrochen wird. Auch die Herausforderungen des Pflanzenschutzes werden die Erzeuger voraussichtlich nicht abschrecken.

Quelle: Vilt.be

Veröffentlichungsdatum: 09.12.2025