WUR: Computermodelle geben Einblicke zur nachhaltigen Kontrolle von Kartoffelspätfäule
Wageningen University & Research (WUR) nutzt Computermodelle, um nachhaltige Leitstrategien für die Kontrolle von Kartoffelspätfäule zu entwickeln, die von Phytophthora infestans verursacht wird. Francine Pacilly wird ihren Doktortitel über dieses sozial relevante Thema am 4. September erhalten.
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Ihre Forschung bietet wichtige Einblicke für Erzeuger, Züchter, Kartoffelhändler, Einzelhändler und Regierungen. Resistente Sorten können eine wichtige Rolle bei nachhaltiger Krankheitskontrolle spielen, aber dafür ist Kooperation zwischen Beteiligten in dem gesamten Kartoffelsektor notwendig.
Die Auswirkungen von Spätfäule
Die Kartoffelproduktion, die für die niederländische Wirtschaft sehr wichtig ist, ist seit langem von der aggressiven Krankheit bedroht. Dies hat bedeutende Folgen für den Handel, aber auch für den nationalen und internationalen Konsum. Zudem haben Fungizide, die für die Krankheitskontrolle genutzt werden, eine negative Wirkung auf die Umwelt.
Neue Einblicke wichtig für Durchbruch
In der Forschung von Francine Pacilly für ihren Doktortitel wurden Computermodelle genutzt, um zu untersuchen, wie sich die Krankheit in einer landwirtschaftlichen Landschaft ausbreitet, und um die Auswirkung des Anbaus resistenter Sorten zu analysieren.
Ein Systemansatz
Um nachhaltige Strategien zu entwickeln, ist es von Bedeutung, alle Faktoren zu betrachten, die die Kontrolle von Spätfäule beeinflussen, wie die Krankheit, den Ertrag und die Kontrollstrategien von Erzeugern. Kartoffelspätfäule als ein System zu sehen, lässt eine Zukunft ohne chemische Kontrolle näherrücken.
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Quelle: Wageningen University & Research
Veröffentlichungsdatum: 05.09.2018
61. Deutsche Pflanzenschutztagung an der Universität Hohenheim