Oekolandbau: Aktiver Frostschutz im Obstbau
Die meisten Obstarten mögen es warm und sonnig. Auf den ersten Blick könnte man also meinen, der Klimawandel komme Obstbaubetrieben entgegen – doch weit gefehlt. Denn nach aktuellen Klimamodellen bedeutet die zunehmende Erwärmung aus Obstbausicht vor allem eines: Die Gehölze treiben früher aus und die Zeitspanne, in der Spätfröste den Erfolg einer ganzen Saison zunichtemachen können, wird länger.
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Grund genug, sich damit zu beschäftigen, auf welche Weise Betriebe sich neben der Wahl des Standorts und der Sorten-Unterlagen-Kombinationen auch aktiv gegen die kalte Gefahr schützen können.
Zu den erprobten Klassikern zählen die Frostschutzberegnung und das aktive Einleiten von Wärme über Frostschutzkerzen. Als neuere Varianten sind mittlerweile mancherorts Gas- oder Ölbrenner mit Gebläse im Einsatz, die im Bestand durch die Reihen gezogen werden. Auch mithilfe von Hubschraubern oder Windrädern wird versucht, den niedrigen Temperaturen beizukommen. Doch nicht jede Methode ist für jede Anlage oder auch nur für jede Wetterlage geeignet. So muss zum Beispiel Strömungsfrost – Kaltluftfronten, die eisige Luft durch die Gehölzreihen treiben – mitunter anders begegnet werden als Strahlungsfrost, der bei Inversionswetterlagen entsteht, wenn sich wärmere Luft auf kalte Luft in Bodennähe schichtet.
Hier ein Überblick über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden auf oekolandbau.de
Quelle: oekolandbau.de
Veröffentlichungsdatum: 12.03.2018